Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung, die das Nervensystem betrifft. Es gibt verschiedene Therapieoptionen zur Behandlung dieser Krankheit. Eine davon ist Dimethylfumarat (DMF), ein Wirkstoff, der in bestimmten Medikamenten zur Behandlung von MS, wie Tecfidera, eingesetzt wird. Dieser Artikel bietet einen Einblick in diesen Wirkstoff und seine Rolle in der MS-Therapie.
Was ist Dimethylfumarat?
Dimethylfumarat, auch bekannt unter dem Handelsnamen Tecfidera, ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit schubförmig remittierender MS (RRMS) eingesetzt wird, der häufigsten Form von MS. RRMS ist gekennzeichnet durch Schübe (Verschlechterungen), gefolgt von Perioden der Remission (Verbesserungen).
Wirkmechanismus von Dimethylfumarat
Der genaue Wirkmechanismus von DMF ist nicht vollständig bekannt. Man vermutet jedoch, dass der Wirkstoff auf das Immunsystem wirkt, um Entzündungen zu reduzieren, die die Nerven im Gehirn und Rückenmark schädigen.
Einnahme und Verträglichkeit
Tecfidera wird oral eingenommen, normalerweise zweimal täglich. Es kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden, aber die Einnahme mit Nahrung kann helfen, einige Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden zu reduzieren.
In Studien wurde gezeigt, dass Tecfidera gut verträglich ist. Allerdings kann es zu Beginn der Behandlung zu Nebenwirkungen kommen. Zu den häufigsten gehören:
- Rötung der Haut oder ein Hitzegefühl (Flush)
- Durchfall
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
Diese Nebenwirkungen klingen in der Regel nach einigen Monaten ab und können oft durch einfache Anpassungen, wie das Einnehmen des Medikaments mit Nahrung, gemildert werden.
Was sollten Patienten und Patientinnen wissen?
Wie bei jedem Arzneimittel ist es wichtig, die möglichen Risiken zu kennen. Bei der Einnahme von Tecfidera kann es in seltenen Fällen zu einer Abnahme der Lymphozyten, einer Art von weißen Blutkörperchen, kommen (Lymphopenie). Dies kann das Risiko für bestimmte Infektionen erhöhen, einschließlich einer seltenen, aber schweren Gehirninfektion namens Progressive Multifokale Leukenzephalopathie (PML).
Es ist wichtig, dass Patient*innen regelmäßige Bluttests durchführen lassen, um ihre Lymphozytenzahl zu überwachen. Außerdem sollten sie bei neuen oder sich verschlimmernden Symptomen sofort ihren Arzt oder ihre Ärztin informieren.
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