Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft und verschiedene Formen annehmen kann. Ocrelizumab, bekannt unter dem Handelsnamen Ocrevus, ist ein Arzneimittel, das zur Behandlung von MS eingesetzt wird. In diesem Artikel wirst Du mehr über Ocrelizumab und seine Rolle bei der Behandlung von MS erfahren.
Was ist Ocrelizumab?
Ocrelizumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper. Unter dem Handelsnamen Ocrevus ist es für die Behandlung von schubförmig verlaufender MS und primär progredienter MS (PPMS) zugelassen. Es ist eines der wenigen Arzneimittel, das für die Behandlung von PPMS zugelassen ist, einer Form von MS, die von Beginn an fortschreitet.
Die Wirkungsweise von Ocrelizumab
Ocrelizumab wirkt, indem es bestimmte Zellen des Immunsystems, die B-Zellen genannt werden, angreift und zerstört. Diese Zellen spielen eine Rolle bei der Entstehung von MS, da sie Antikörper produzieren und Entzündungen verursachen können, die das zentrale Nervensystem schädigen.
Anwendung und Nebenwirkungen von Ocrelizumab
Ocrelizumab wird alle sechs Monate als Infusion verabreicht. Die erste Gabe erfolgt als zwei separate Infusionen in einem Abstand von zwei Wochen. Nachfolgende Infusionen werden als einzelne Dosen verabreicht.
Während der Infusion und danach können Infusionsreaktionen auftreten, die in der Regel mild bis moderat sind. Zu den häufigsten gehören:
- Hautausschlag
- Halsreizung
- Kopfschmerzen
- Fieber
Bei einigen Patient*innen können jedoch auch schwerwiegendere Reaktionen auftreten.
Falls Du während oder nach der Infusion Symptome wie Atemnot, Fieber oder Hautausschläge bemerkst, solltest Du sofort Deinen Arzt oder Deine Ärztin informieren.
Studien und Zulassung
Die Zulassung von Ocrevus basiert auf den Ergebnissen von drei großen klinischen Studien. In diesen Studien konnte gezeigt werden, dass Ocrelizumab die Anzahl der Schübe bei schubförmiger MS reduziert und das Fortschreiten der Behinderung bei PPMS verlangsamt. Bei den mit Ocrelizumab behandelten Personen waren die Effekte deutlich besser als bei den Personen, die ein Placebo oder ein anderes MS-Medikament erhielten.
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