Ursachen und Symptome einer Pollenallergie
Eine Pollenallergie, auch bekannt als Heuschnupfen, ist eine allergische Reaktion auf bestimmte Pollen von Pflanzen. Die häufigsten Allergieauslöser sind Gräserpollen, Birkenpollen und Pflanzenpollen von Hasel, Erle und Beifuß. Die Symptome einer Pollenallergie können Schnupfen, Fließschnupfen, juckende und tränende Augen sowie geschwollene Nasenschleimhäute umfassen.
Auslöser und Pollenflug
Die Pollensaison variiert je nach Pflanzenart und Wetterbedingungen. Frühblüher wie Birke und Hasel setzen ihre Pollen im Frühjahr frei, während Gräser und Beifuß im Sommer und Herbst blühen. Der Pollenflug kann durch den Pollenflugkalender verfolgt werden, der Aufschluss darüber gibt, wann bestimmte Pflanzen blühen und Allergiker*innen Beschwerden erwarten können.
Diagnose der Pollenallergie
Die Diagnose einer Pollenallergie erfolgt durch eine ärztliche Untersuchung und einen Provokationstest. Dabei werden gezielt Pollen auf die Nasenschleimhaut aufgetragen, um eine Reaktion hervorzurufen. Darüber hinaus können Bluttests durchgeführt werden, um das Vorhandensein von allergenspezifischen Antikörpern (IgE) zu überprüfen.
Behandlungsmöglichkeiten bei Pollenallergie
Die Behandlung einer Pollenallergie kann verschiedene Ansätze umfassen:
- Antihistaminika: Medikamente, die die Wirkung von Histamin blockieren und so allergische Reaktionen lindern.
- Nasensprays: Zur Linderung von Schwellungen und Entzündungen der Schleimhäute.
- Hyposensibilisierung: Eine Immuntherapie, bei der der Körper allmählich an die allergieauslösenden Substanzen gewöhnt wird, um das Immunsystem weniger empfindlich zu machen.
Kreuzallergien und Etagenwechsel
Bei einigen Pollenallergikern kann es zu Kreuzallergien kommen, bei denen eine Allergie gegen bestimmte Nahrungsmittel aufgrund von Ähnlichkeiten in den allergenen Proteinen auftritt. Ein sogenannter Etagenwechsel kann ebenfalls auftreten, bei dem sich die allergische Reaktion von der Nase auf die unteren Atemwege ausbreitet und Asthma verursacht.
Vorbeugung und Tipps
Um die Beschwerden bei einer Pollenallergie zu reduzieren, können Allergiker*innen folgende Maßnahmen ergreifen:
- Den Pollenflugkalender verfolgen, um die Belastung durch Pollen zu reduzieren.
- Lüften in den frühen Morgen- und späten Abendstunden, wenn die Pollenkonzentration am niedrigsten ist.
- Nach draußen getragene Kleidung wechseln und duschen, um Pollen von Haut und Haaren zu entfernen.
Leben mit einer Pollenallergie
Eine Pollenallergie kann das tägliche Leben beeinträchtigen, aber es gibt einige Strategien, die Dir helfen können, besser damit umzugehen:
- Informiere Dich: Lerne, welche Pflanzen für Dich problematisch sind und wie Du Deine Exposition gegenüber Pollen reduzieren kannst.
- Achte auf Deine Umgebung: Vermeide Orte mit hoher Pollenkonzentration, wie Parks oder Wälder, während der Pollensaison.
- Suche professionelle Hilfe: Konsultiere eine Arztpraxis oder einen Allergologen bzw. eine Allergologin, um die beste Behandlung für Deine individuellen Bedürfnisse zu finden.
Unterstützung für Pollenallergiker*innen
Es ist wichtig, dass Du weißt, dass Du mit einer Pollenallergie nicht allein bist. Es gibt zahlreiche Ressourcen und Organisationen, die Unterstützung und Informationen für Menschen mit Allergien bieten. Tausche Dich mit anderen Betroffenen aus, um Erfahrungen und Tipps zu teilen und Euch gegenseitig zu unterstützen.
Zukünftige Entwicklungen
Forschung und Entwicklung neuer Therapieansätze sind ständig im Gange. Dazu gehören verbesserte Immuntherapie-Protokolle und neue Medikamente, die auf die zugrunde liegenden Mechanismen der allergischen Reaktion abzielen. Es ist auch wichtig, den Einfluss des Klimawandels auf die Pollenbelastung zu beobachten, da dies das Auftreten und die Schwere von Pollenallergien beeinflussen kann.
Pollenallergie bekämpfen mit der TOM-App
Um eine Pollenallergie erfolgreich zu behandeln, ist die regelmäßige Einnahme von Allergie-Medikamenten erforderlich. Die TOM App bietet Dir praktische Funktionen, die Dich dabei unterstützen.
Behalte den Überblick, wann du welches Medikament eingenommen hast und lass dich erinnern, wenn dein Vorrat an Allergietabletten sich dem Ende neigt!